LexM
Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit
Das Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit (LexM) ist ein biographisches Lexikon mit einem thematischen Schwerpunkt auf Musikern und Musikerinnen, die 1933 bis 1945 von der Verfolgung durch den NS-Staat betroffen waren. Die Verfolgung äußerte sich in Diskriminierung, Beleidigung, Berufsverboten, Zensur, Beraubung, Vertreibung, Inhaftierung, Ghettoisierung, Deportation bis hin zu Folter und Mord. Ursache dafür war in den meisten Fällen eine Verfolgung aufgrund von Rassismus, das heißt wegen der jüdischen Herkunft, aber auch als Sinti und Roma oder Schwarze Menschen. Hinzu kamen politische, religiös-weltanschauliche, kulturelle oder andere Gründe, etwa die Verfolgung aufgrund der Homosexualität. All diese Fälle werden in das Lexikon einbezogen ebenso wie die unterschiedlichen Konsequenzen: das Exil im Ausland ebenso wie die Inhaftierung in Gefängnissen, Ghettos und Konzentrationslagern oder das Abtauchen in der Illegalität.
Derzeit dokumentiert das Lexikon rund 5.600 solcher Fälle, von denen bereits knapp 1.000 in ausführlichen Personenartikeln dargestellt werden.
Das LexM besteht seit 2005 und wird seit 2025 im Projekt „NS-Verfolgung und Musikgeschichte“ fortgeführt.